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Der köstliche Genuss von Champagner

Champagner ist ein exklusives Getränk und wird daher hauptsächlich zu besonderen Gelegenheiten angeboten. Im alltäglichen Leben hat er wenig zu suchen, denn er ist für die außergewöhnlichen Anlässe gemacht. Hochzeit, Geburtstag oder Silvester, ein romantisches Candle-Light-Dinner oder ein Jubiläum sind gute Gründe, um eine Flasche Champagner zu öffnen. Abhängig von den persönlichen Vorlieben und Gewohnheiten ist es natürlich auch möglich, ohne spezielle Veranlassung einen Champagner zu kaufen oder im Lokal zu bestellen. Das gemütliche Zusammensitzen mit Freunden oder ein Treffen mit lieben Verwandten reicht vielen Menschen schon aus, um einen erstklassigen Tropfen auszuschenken. Wer jedoch zurückhaltender ist, weiß die edle Qualität des Schaumweins besser zu schätzen. Ab wann eine Feierlichkeit oder ein Anlass es „wert“ ist, mit Champagner begossen zu werden, muss letztendlich jeder selbst entscheiden.

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© Tim Reckmann / PIXELIO
Wenn das feine Getränk aus Frankreich serviert wird, sollte dies in einer passenden Umgebung geschehen, damit es entsprechend gewürdigt wird. Dazu gehören nicht nur stilvolle Gläser, sondern auch eine romantische oder festliche Kulisse. So schmeckt die prickelnde, süß-herbe Flüssigkeit noch feiner. Die Franzosen trinken den Schaumwein nicht nur zum Anstoßen oder als Aperitif, sondern oft auch zur Mahlzeit. Im Gegensatz dazu wird Champagner in Deutschland hauptsächlich vor dem Essen ausgeschenkt und sobald die ersten Speisen auf dem Tisch stehen, wird das Glas geleert. Wichtig ist vor allem, dass der gute Tropfen mit allen Geschmacksnerven gekostet wird, denn Champagner ist kein Durstlöscher, der schnell ausgetrunken wird. Auf der Zunge und am Gaumen sind die süßlichen, feinen und herben Noten der Trauben zu erkennen, die sich zu einer harmonischen Einheit zusammenfügen. Dazu passen beispielsweise Horsd’oeuvres oder Erdbeeren, die eine stimulierende Wirkung auf die Geschmacksnerven ausüben.

Was macht einen Schaumwein zum Champagner?

So schmackhaft und hochwertig ein Sekt auch ist, um als Champagner bezeichnet zu werden, muss er bestimmte Kriterien erfüllen. Dabei geht es einerseits um die Einhaltung der strikten Richtlinien beim Keltern, andererseits um die Region, in der er hergestellt wird. Ausschließlich die Produkte aus der Champagne in Frankreich dürfen auch tatsächlich als Champagner verkauft werden. Eine weitere Regelung besagt, dass nur spezielle Rebsorten zugelassen sind: Spätburgunder, Chardonnay und Schwarzriesling sorgen für die charakteristische Qualität des hochwertigen Schaumweins. Die Unterschiede zu normalem Sekt oder zu Prosecco werden von Kennern aufgrund der Farbe und des Aromas schnell identifiziert.

Der feinherbe Geschmack von Champagner basiert auf der erstklassigen Güte der Réserve-Weine, die für die Produktion verwendet werden. Damit die Qualität über Jahre hinweg konstant bleibt, werden üblicherweise jüngere Weine mit Réserve-Wein aus früheren Jahrgängen verschnitten. Um ein perfektes Ergebnis zu erzielen, sind viel Erfahrung und ein sicheres Händchen gefragt. Daher gilt die Herstellung von Champagner als wahre Kunst, die viel Geduld und einen Kennergaumen erfordert.

Historische Hintergründe

Dom Pérignon war ein Mönch, der von 1638 bis 1715 lebte und dessen Name bis heute mit edlem Champagner in Verbindung gebracht wird. Er war der Cellarius einer Benediktinerabtei und experimentierte mit Verschnittmethoden sowie mit dem Weißkeltern von roten Trauben. Das erforderliche Wissen über die Gärungsprozesse wurde jedoch erst durch Louis Pasteur erweitert. Im Jahr 1729 wurde von Nicolas Ruinart ein Champagnerhaus gegründet, das als ältestes seiner Art noch heute besteht.

Das Geschmackserlebnis

Beim Verkosten geht es nicht allein um den persönlich favorisierten Geschmack, sondern auch um den Charakter eines Champagners. Das Aroma und der Geschmack verbinden sich zu einer Einheit, die im besten Fall harmonisch abgerundet ist und einen hohen Wiedererkennungswert hat. Einige Sorten sind fruchtiger und tragen eine deutliche Weißweinnote, andere schmecken etwas herber. Wichtig ist vor allem die stimmige Kombination, die beim bewussten Genießen deutlich hervortritt. Auch diejenigen, die wenig Ahnung von Wein, Sekt und Champagner haben, werden von der feinen Ausgewogenheit begeistert sein und jeden einzelnen Tropfen genießen.

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