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Kaffee - gesünder als man denkt

Kaffee wurde Mitte des 19. Jahrhunderts zum Volksgetränk. Zum Frühstück, nach dem Mittagessen, der Nachmittagskaffee, zur Entspannung zwischendurch und zum Wachhalten am Abend - es gibt viele Gelegenheiten, sich eine Tasse Kaffee zu gönnen und entsprechend ist der Konsum über die Jahre rasant gestiegen. Mittlerweile Kaffee bei den Deutschen noch beliebter als Bier. Mit dem Konsum stiegen auch die Warnungen, das Kaffee, erst recht in diesen Mengen, gesundheitsschädlich sei. Dass Kaffeekonsum giftig sein wollte einer Anekdote zu Folge auch Karl Gustav III von Schweden nachweisen und „begnadigte“ zwei zum Tode verurteilte Zwillinge als Testpersonen. Der eine sollte viel Tee, der andere viel Kaffee trinken. Doch die Testpersonen wurden über 80 Jahre alt, überlebten die überwachenden Mediziner ebenso wie den König selbst. Letztlich soll der Teetrinker tatsächlich noch vor dem Kaffeetrinker gestorben sein. Die Meinung, dass Kaffeetrinken eigentlich ungesund ist, hielt sich sehr hartnäckig bis vor wenigen Jahren und spukt auch heute noch in manchen Köpfen rum.

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© birgitH / PIXELIO
Getreu dem Motto, was so gut schmeckt, so dass man es gerne und häufig konsumiert, kann gar nicht gesund sein. Doch längst haben Studien gezeigt, dass die angebliche „Giftigkeit“ von Kaffee in Wahrheit eine Mythos ist. Und ob die oben beschriebene Anekdote nun wahr ist oder nicht, sie beinhaltet eine wahre Aussage, Kaffee kann gesundheitsfördernd sein und dazu beitragen, dass der Konsument eine hohes Alter erreicht. Natürlich kann nicht bestritten werden, dass manche Menschen auch auf - vor allem in Übermaß genossenen - Kaffee negativ reagieren und Schwangere sollten ebenfalls wenig bis keinen Kaffee trinken. Doch solche Empfindlichkeiten gibt es praktisch gegenüber alle Lebensmittel, ob sie prinzipiell gesund sind oder nicht. Doch grundsätzlich gilt, dass Kaffee eine Menge Antioxidantien enthält, welche die Zellen gegen die Schädigung von Radikalen schützen. Dieser antioxidative Zellschutz, den auch Vitamine mitbringen, schützt die Gefäße, beugt Herzkreislauferkrankungen vor und ist letztlich auch ein Schutz vor einer Krebserkrankung. Bei drei bis vier Tassen Kaffee pro Tag wird der Blutdruck dementsprechend auch eher gesenkt und nicht gesteigert. Als Mythos hat sich die Aussage erwiesen, dass Kaffee dem Körper zu viel Wasser entzieht und den Blutzucker steigert. Im Gegenteil bei etwa sechs Tassen pro Tag reduziert sich, laut einer wissenschaftlichen Studie, das Risiko für den Diabetes mellitus Typ 2 sogar um ca. 50%. Außerdem wird dem Kaffee eine gewisse luststeigernde Wirkung nachgesagt. Und dabei ist es völlig unerheblich, ob ein Kaffeeautomat als Spender des aromatischen Getränks dient oder ob man ihn wie zu Omas Zeiten von Hand aufbrüht.

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